Die Farm

Unsere Farm in den Weiten des Gran Chaco.

Das Unternehmen Agroganadera La Huella besteht aus der eigenen Farm La Huella und den gepachteten Farmflächen. Der Verwaltungssitz ist in Asunción.

Rund 90 Mitarbeiter sorgen zusammen mit den Farmmanagern, Agraringenieuren und Tierärzten für einen reibungslosen Ablauf auf den Betrieben.

Täglich stellt sich das Team den immer neuen Herausforderungen: Zu Pferd bei der Arbeit mit den Rindern, bei der Instandhaltung der Weideflächen, der Zäune, Gatter und Häuser und bei der Überwachung der Wasserversorgung der Tiere und bei der Koordination der Logistik. Von der nächstgelegenen Ortschaft trennen uns 140 Kilometer.

Das Verwaltungsteam in Asunción besteht aus neun Mitarbeitern.

Die Farm in Zahlen

Gesamtfläche 44 000 ha
Nord-Süd- und West-Ost-Ausdehnung ca. 30 km
Mutterkühe 18 000 Tiere
Jährlich geborene Kälber 14 000 Tiere
Zuchtbullen 500 Tiere
Entfernung zur Landeshauptstadt Asunción 650 km
Exportländer für Fleisch 58 Länder

Paraguay – im Herzen Südamerikas

Landesfläche 40 675 200 ha
Bevölkerung 7 Mio Einwohner
Amtssprachen Spanisch und Guaraní
Regierungsform Präsidialrepublik

Die Weiden – das Fundament unserer Rinderhaltung

Unsere Rinder ernähren sich von subtropischen Weidegräsern, die ihren Ursprung in Afrika haben.

Die Weiden auf La Huella sind in 496 Schläge unterteilt – mit einer durchschnittlichen Fläche von 50 Hektar. Die Rinder fressen selektiv nur die Spitzen der Grashalme, dort nämlich sitzen die meisten Proteine. Um die Erholung der Gräser zu sichern, sind nur ca. 12 Prozent der Schläge mit Tieren besetzt. Die Weiden in den verbleibenden Schlägen haben ausreichend Zeit, sich zu regenerieren. Durch unser Rotationssystem wechseln die Tiere alle drei bis vier Tage den Schlag – unter den wachsamen Augen unserer Mitarbeiter.

Intakte Weiden sind die Grundlage unserer Rinderhaltung. Die Erholung und das Wachstum der Gräser werden genau geplant und überwacht. Mit einer abgestimmten Weidepflege stellen wir eine langjährige Futterproduktion sicher.

 

Eine Wildnis aus Savanne und Buschland

Der Gran Chaco – kurz Chaco – ist eine Region mit Trockenwäldern und Dornbuschsavannen im Herzen Südamerikas. Er umfasst den Norden Argentiniens, den westlichen Teil Paraguays, den Südosten Boliviens und Westen Brasiliens. Etwa ein Sechstel des Chacos verläuft durch Paraguay und nimmt dort mehr als die Hälfte der Landesfläche ein.

Der Chaco ist vor allem im Norden und Westen sehr dünn besiedelt und wird sowohl für die Rinderzucht als auch für den Ackerbau genutzt: Der Anbau von Baumwolle, Getreide und Erdnüssen stellt wichtige Einnahmequellen dar. Die Milchwirtschaft und die Rinderzucht haben eine 100-jährige Tradition im Chaco.

Art der Vegetation Dornbuschsavanne
Klimazone Tropisch bis subtropisch (Sommer heiß und feucht, Winter mäßig warm und trocken)
Niederschlag ca. 500-1200 mm pro Jahr
Trockenzeit von Mai bis Oktober
Regenzeit von November bis April

Frisches Regenwasser – unsere Wasserversorgung

Auf der Farm verwenden wir zu 80 Prozent gesammeltes Regenwasser. Die Regenzeit erstreckt sich über die Sommermonate November bis April. Der Niederschlag wird auf eigens angelegten Flächen gesammelt und in großen Speicherbecken für die trockenen Wintermonate vorgehalten. Über ein weitläufiges Verteilungssystem werden die 250 Tränken versorgt. Unsere Rinder trinken ca. 50 Liter pro Tag. In Notfällen nutzen wir das salzhaltige und für den Menschen ungenießbare Grundwasser. Verdünnt mit Regenwasser stellt es zu jedem Zeitpunkt die Versorgung der Tiere sicher.

 

Unsere Infrastruktur

Die Infrastruktur auf La Huella haben wir selbst errichtet. Ein Team von 15 Mitarbeitern sorgt fortlaufend für die Instandhaltung von:

  • 78 km Wege
  • 1.300 km Zaun
  • 11 Viehgatter (für die Arbeit mit den Rindern)
  • 30 Personalhäuser
  • 10 Lager
  • 26 Wasserspeicher
  • 20 Brunnen
  • 265 Wassertränken
  • 216 km Wasserleitung

Wir produzieren jährlich 30 000 Heuballen. Damit stellen wir die Versorgung der Rinder in den Trockenmonaten sicher – und sind stets für eine Dürre gewappnet.